1&1 oder wie man seine Kunden am schnellsten loswird ...

Freitag, 17. Juni 2011 um 17:29 von Thorsten Schneider in Dies und das
Heute möchte ich über meine jüngsten Erfahrungen mit dem Provider 1&1 berichten. Wie die Überschrift schon andeutet, waren diese leider nicht die besten.
Bevor ich konkret werde, muss ich aber erst mal ein wenig ausholen und ein paar Hintergründe erläutern:
Ich wohne in einem kleinen Ort ca. 20 km im Norden von Nürnberg. Man sollte denken, dass dies noch mehr oder weniger zum Einzugsgebiet der "Metropole" Nürnberg gehört (mit dem Auto sind es über die Bundesstraße 20 Minuten bis zum Nordostpark, sogar eine kleine Bahnlinie gibt es, die Gräfenbergbahn, eine Art S-Bahn, die den Ort mit Nürnberg verbindet. Also nicht unbedingt tiefste Provinz.
Leider jedoch ist die DSL-Versorgung dort mehr als mangelhaft. DSL geht zwar prinzipiell, jedoch nur als Aufschaltung auf einen Telekom-Telefonanschluss und per "Fernschaltung". Die effektive Bandbreite an meinem DSL-Anschluss beträgt gerade mal etwas weniger als 400 kbits/s downstream und weniger als 100 kbits/s upstream. Als Provider kommt nur die Telekom oder ein Reseller wie 1&1 in Frage. In den letzten zwei Jahren bin ich daher nicht ganz freiwillig 1&1-Kunde gewesen.
Hintergrund: Internet auf dem Lande...
Das Problem der schlechten Breitbandversorgung haben ja viele Gemeinden in Bayern (und nicht nur dort), aber eine Lösung finden die wenigsten. Meine Heimatgemeinde hat schon mehrere Ausschreibungen gemacht, um einen Provider dazu zu bewegen, schnelles Internet in unseren Ort zu bringen, aber bisher vergebens. Der Telekom ist der Ausbau zu teuer und nicht rentabel genug. Ein anderes Unternehmen hatte der Gemeinde ein Angebot gemacht und auch bereits den Zuschlag erhalten, konnte den Vertrag dann aber nicht erfüllen, da die Telekom dem Unternehmen den Zugang zu einem Knotenpunkt nicht erlaubte. Also wurde der Vertrag storniert.
Als Lösung für das Dilemma wird ja seit einiger Zeit der neue Mobilfunkstandard LTE (Long Term Evolution) gehandelt. Auf ihn setzen die vielen Gemeinden, die ihren Bürgern kein DSL anbieten können, derzeit alle Hoffnungen. Von den technischen Eigenschaften her ist LTE wirklich sehr interessant. Ich werde in einem separaten Blogbeitrag dazu etwas schreiben.
Der LTE-Ausbau wird zur Zeit von den drei Lizenznehmern Telekom, Vodafone und 02 vorangetrieben. Anfang des Jahres wurde in der Lokalpresse berichtet, dass Vodafone im April 2011 in unserer Gemeinde LTE anbeiten wolle. Folglich kündigte ich meinen 1&1-Vertrag vorsorglich, da dieser sich sonst ab Juni um 1 Jahr verlängern würde.
Das hätte ich lieber nicht tun sollen, denn es war der Ausgangspunkt eines langen Leidensweges, dessen Ende immer noch nicht absehbar ist ...
Es kam wie es kommen musste: Der April kam, LTE nicht. Gerne hätte ich von Vodafone erfahren, wie lange sich der LTE-Ausbau bei uns verzögert.
Erwartungsgemäß wurde mir dies jedoch nicht verraten. O-Ton des "Vodafone-WebTeams" (per E-Mail):
Aktuell können wir bei ihnen vor Ort LTE noch nicht in ausreichender Qualität zur Verfügung stellen. Wir sind stetig dabei, die Verfügbarkeit zu verbessern. Wann Sie an Ihrem Wohnort LTE über Vodafone nutzen können, können wir Ihnen nicht mitteilen.
Kündigung storniert, Leitung dennoch gekappt
Mangels besserer Alternative sah ich mich nun gezwungen, meine Kündigung zu widerrufen. Dazu rief ich im 1&1-Kundencenter an und ließ mir den Widerruf meiner Kündigung danach auch schriftlich bestätigen.
Diese kam umgehend per E-Mail:
Die Kündigung ... haben wir gerne zurückgenommen... Ihr Vertrag... läuft weiter wie bisher.
Da mir Murphy's Law nur gar zu bekannt ist, hatte ich seit dem irgendwie ein ungutes Gefühl. Aber der 1. Juni kam, die DSL-Leitung funktionierte weiterhin und ich hörte auf, mir Sorgen zu machen ...
Am Dienstag, den 7.6., als ich Abends zuhause online gehen wollte, kam das böse Erwachen: Die Leitung war tot.
Der 1&1 Kundenservice: Freundlich aber hilflos ...
Am 8.6. rief ich gleich morgens beim Kundenservice an. Dort wurde festgestellt, dass die Stornierung der Vertragskündigung offenbar wegen technischer Probleme nicht bearbeitet, mir jedoch schriftlich bestätigt worden war, dass der Vertrag weiterläuft.
Mir wurde zugesagt, dass sich jemand "mit höchster Priorität" um das Problem kümmert und mich auf meiner Handy-Nr. zurückruft. Während des Telefonats wurde ich zwischen verschiedenen "Fachabteilungen" hin- und herverbunden, insgesamt fast 1 Stunde Telefonat.
Da ich bis zum nächsten Tag nichts mehr hörte, rief ich wieder beim Kundenservice an. Erneut wurde ich zwischen verschiedenen Fachabteilungen hin- und hergereicht bzw. musste neue Nummern wählen, weil ich nicht weiterverbunden werden konnte. So sprach ich u.a. mit den Abteilungen Kundenservice, Leitungsmanagement, Technik und "Retention Team", zuletzt dann auch noch mit der Abteilung "Neubeantragung". Das dauerte in der Summe länger als 1 Stunde.
Mir wurde dann zuletzt folgendes mitgeteilt:
1. Technisch betrachtet sei mein Vertrag gekündigt und man könne ihn nicht mehr reaktivieren.
2. Ich müsse eine komplette Neubeantragung machen und das würde dann bis zu 3 Wochen dauern
Ich gab zu verstehen, dass mir schriftlich bestätigt wurde, dass der Vertrag weiter läuft, der Vertrag also (juristisch) keinesfalls gekündigt ist und das Ganze ja eigentlich ein technisches Problem bei 1&1 darstellt. Außerdem wies ich darauf hin, dass ich den Anschluss auch beruflich dringend benötige, da ich u.a. von Zuhause aus arbeite und an meinem Wohnort leider nicht mal UMTS verfügbar ist.
Leider konnte oder wollte mir niemand helfen.
Kommentar: Willkommen in Absurdistan
Die mir angebotene Lösung "Neubeantragung" ist völlig absurd. Erstens habe ich einen rechtsgültigen Vertrag und mit einer Neubeantragung hätte ich dann einen weiteren Vertrag. Zweitens müsste ich bis zu 3 Wochen darauf warten, dass mein Internetzugang wieder funktioniert.
Hallo? Wegen technischer Probleme bei 1&1 wird mein Internetzugang fälschlicherweise abgeschaltet und niemand ist in der Lage, das Problem einfach und unbürokratisch zu lösen?
Schlimmer noch, das Problem wird gar nicht als eigenes Problem erkannt, geschweigedenn behandelt, sondern auf den Kunden abgewälzt. Dieser soll nun eine Neubeantragung machen (obwohl sein Vertrag - juristisch betrachtet - ja weiterläuft ... und bis zu 3 Wochen darauf warten, dass sein Internetzugang und Telefon (das ja auch darüber läuft) wieder funktioniert....?
Ganz ehrlich: Wenn mir letzte Woche jemand diese Geschichte erzählt hätte, hätte ich gesagt: "Das kann nicht sein. Im Web 2.0-Zeitalter wird sich kein Unternehmen so etwas mehr leisten!"
Offenbar lag ich mit dieser Einschätzung falsch.
Marcell d'Avis, Leiter für Kundenzufriedenzeit: Gibt es ihn wirklich?
Nun hat 1&1, wie aus der Fernsehwerbung vielen bekannt sein dürfte, vor einiger Zeit einen Leiter für Kundenzufriedenzeit. Er hat den klangvollen Namen Marcell d'Avis.
Auf einigen Seiten im Web wird spekuliert, ob es Herrn d'Avis wirklich gibt, oder ob er nur ein Schauspieler und eine Erfindung der Marketing-Abteilung ist ...
Ein Blogger hat ihn aber nun tatsächlich getroffen, also muss es ihn geben. Zumindest falls der Blogger nicht auch eine Erfindung der Marketing-Abteilung ist.
Nun, nachdem ich telefonisch nichts erreichen konnte, schrieb ich in meiner Verzweiflung (aber ohne große Hoffnung) eine Mail an davis@1und1.de, die von 1&1 zu diesem Zweck kommunizierte E-Mail-Adresse (bei der Insider-Berichten zufolge pro Tag etwa 3000 Mails auflaufen...)
Es kam dann auch sehr schnell eine nette (und bestimmt automatische) Mail zurück, in der versprochen wurde, dass sich jemand kümmert und meldet.
Wieder passierte jedoch nichts, so dass ich 24 Stunden später erneut eine Mail schrieb und auf die Dringlichkeit des Problems hinwies. Immerhin hatte ich jetzt seit 3 Tagen aufgrund eines Fehlers von 1&1 keinen Internetanschluss mehr.
Leider kam den ganzen Tag wieder keine Reaktion. Es war der Freitagabend vor Pfingsten, 19:43 Uhr.
Ich schrieb an davis@1und1.de:
Habe die Hoffnung aufgegeben, dass man bei 1&1 sich um das Problem ernsthaft und mit "hoher Priorität" kümmert. Werde jetzt mein Lager hier im Büro aufschlagen, da ich zuhause ja kein Internet mehr habe. Danke 1&1!
Liebes Kundenzufriedenheits-Team: Sicherlich bekommt Ihr täglich sehr viele Mails. Aber: Auf dringende Probleme sollte es unbedingt innerhalb von 24 Stunden eine Reaktion geben.
Zwei volle Arbeitstage lang hat sich bei mir niemand gemeldet, obwohl ich für Rückfragen auch meine Handy-Nr. angegeben hatte. Das geht wirklich gar nicht.
Von mir gibt es dafür eine glatte "6".
Zu Guter Letzt: Ein Rückruf aber keine Lösung
Erst nach Pfingsten wurde ich zurückgerufen. Eine freundliche Dame entschuldigte sich dafür, dass dies so lange gedauert hat und sagte, sie könne verstehen, dass ich verärgert sei. Tun könne sie jedoch nichts, der Vertrag sei gekündigt. Ich müsse eine Neubestellung durchführen, wenn ich meinen DSL-Anschluss wiederhaben wolle ... Das kam mir irgendwie bekannt vor ...
Ich lehnte übrigens dankend ab. Fühle mich als Kunde und als Mensch nicht ernst genommen und wirklich unfair behandelt. Nach dieser Geschichte möchte ich mit 1&1 lieber nichts mehr zu tun haben.
Liebes Kundenzufriedenheits-Team von 1&1, lieber Herr d'Avis: Falls es Euch wirklich gibt, möchte ich Euch hiermit noch Folgendes mitteilen:
Das hätte wirklich anders laufen können. Fehler passieren, das lässt sich nicht immer vermeiden. Aber man muss damit wirklich anders umgehen. Niemand, mit dem ich sprach, hat sich bemüht, auch nur irgendetwas zu tun, um das Problem schnell und in meinem Sinne zu lösen. Niemand hat sich bei mir entschuldigt (das geäußerte Verständnis dafür, dass ich sauer bin, ist noch lange keine Entschuldigung...). Niemand hat mir irgendetwas zur Wiedergutmachung angeboten. Niemand hat versucht, mich als Kunde zu halten.
Zwischen den in der Marketing-Kampagne gemachten Versprechungen und der Realität klafft eine riesige Lücke. Da stimme ich der Analyse von Tobias Kaufmann (white whale communications) voll und ganz zu.
Etwas Positives hat die Sache aber dann doch noch: Es gibt eine Anekdote mehr, die ich in meinen Marketing-Seminaren als Negativbeispiel erzählen kann.
Danke zumindest dafür, 1&1!
Ich mach mich dann mal auf die Suche nach einem anderen Provider ....
Und werde über meine Erfahrungen dabei hier berichten.
Nachtrag: Wie ein aktueller Beitrag in Spiegel Online zeigt, ist dies kein Einzelfall. In Deutschland bitten Firmen, wenn etwas gründlich schiefgelaufen ist, offenbar selten um Entschuldigung, sondern allenfalls um Verständnis. Der Autor des Spiegel-Artikels meint dazu:
So denken freilich nur Feiglinge. Mutige, souveräne Firmen entschuldigen sich. Denn eine Entschuldigung signalisiert, dass man bereit ist, Verantwortung zu übernehmen. Für Fehler. Für seine Mitarbeiter. Für seine Kunden.
Recht hat er.
Tags: ISP , Internet-Zugang , Internet Service Provider , 1&1
Kommentare
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soncolon
am Sonntag, 19. Juni 2011, 23:44
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Mani
Ganz so schlimm wie Doc Schneider hat es uns zwar nicht erwischt, aber bei 2 unserer Domains, die dummerweise bei diesem seltsamen Anbieter liegen, kamen auf einmal 2 extra Rechnungen reingeschneit, über den tollen Virenschutz, der für die Mail-Briefkästen dort separat angeboten wird.
Da ich schon jemand bin, der da erstens selbst dafür sorgen kann, dass nichts böses eintrudelt, bin ja schliesslich schon ein Großer, und zweitens für diese Domains auch gar keine Mail-Adressen eingerichtet sind, konnte ich das irgendwie gar nicht glauben, dass ich dort so einen Quatsch überhaupt gebucht habe, bzw wie denn das überhaupt funzen soll, wenn doch gar keine Postfächer eingerichtet sind.
Das Angebot, welches ich dort abgeschlossen hatte, gab es so dann auch prompt gar nicht mehr. Die wechseln dort ihre Angebote anscheinend schneller, als andere Leute ihre Socken.
Also suchte ich mein Web-Angebot über Googles Cache und siehe da, darüber wurde ich fündig und auch schlauer.
Tatsache, schön versteckt, kaum lesbar, stand da etwas von 30 Tage kostenlosem Virenkrams und so etwas wie kündigen ....
Aber toll, dass das nicht im Vertrag stand, der per Mail, schick als PDF bei mir ankam. So vergingen natürlich die 30 Tage und schwuppdiwupp kam die Rechnung angeflattert. Gut, kann passieren, ärgerlich und doppelt so komisch, dass es mir dort gleich zwei mal passierte, und das, obwohl ich zu der Zeit mehr als nur zwei Domains bestellt habe, bei verschiedenen Hostern.
Nur 1und1 hat es anscheinend nötig, so seine Kunden zu verärgern, mit Abzocke Methoden alà Jamba & Co.
Das Ende vom Lied war, dass ich eine Stunde versucht habe, diese komische Zusatzleistung in meinem Kundencenter zu finden, damit ich den Käse dann doch auch wieder 'kündigen' kann.
Wer schon mal im Kundencenter von 1und1 unterwegs war, der weiss, was das für eine Quälerei ist, da denen ihre Server unheimlich schnell sind und auf Usability sehr viel wert gelegt wird. (*sarkasm off*)
Glaubt aber nicht, dass man im Kundencenter am richtigen Ort sucht.
Da gibt es zwar Vertrag und Anschrift und lauter nette Klickibunti-Sachen, aber deinen Vertrag ändern geht dort nicht.
Also habe ich mich bei der unheimlich netten und überhaupt nicht gelangweilten Hotline angerufen, um mich zu erkundigen, wo ich denn meine Verträge ändern kann. Der 'nette' Herr am anderen Ende der Leitung blaffte dann soetwas wie, da gibt es die eine eigene Seite. Ahaaaaaaaa. Schön zu wissen. Danke.
Tatsache, da waren meine Verträge ja, prima.
Schnell ( erwähnte ich schon, dass die Server von 1und1 sehr schnell sind?) die Vetragsdaten durchgegangen, die Zusatzleistungen gekündigt und schon muss man das nur noch per 'kostenpflichtige Faxnummer' unterschrieben bestätigen.
Und damit der Kunde sich auch wirklich freut und keine zu hohen Kosten hat, teilt man ein Bestätigungs-Fax, welches mal locker auf eine 3/4 Seite passt, so geschickt auf, dass da zwei Seiten daraus werden und die kostengünstige Faxnummer auch nicht zu lange beansprucht wird.
Mein persönlicher Tipp, wer kann, sollte sich auf jeden Fall einen anderen Provider, egal für was, suchen. Da kann auch der nette Herr aus der Werbung nichts daran ändern, der eh nur Käse blubbert.
In diesem Sinne noch ein schönes Wochenende.Gruß Mani
am Samstag, 25. Juni 2011, 13:27
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Lars
Also da eine meiner Lieblingsbeschäftigungen das Umziehen ist, habe ich hier auch schon so einige Geschichten erlebt und ich muss sagen, dass ich seit Jahren Kunde der Telekom bin. Gut, sie sind etwas teurer und sie sind traditionell unfähig veränderte Daten jeglicher Form, sofern es nicht den Tarif betrifft, zu übernehmen, aber die weiteren Probleme werden hier immer noch am schnellsten gelöst. Meiner Meinung nach kommt es darauf aber an. Vielleicht sollte man hier auch einfach nach dem Credo handeln "Qualität hat ihren Preis".
PS: Nein, ich arbeite nicht bei der Telekom.
am Samstag, 25. Juni 2011, 14:09
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stefan
Ja, das Umziehen kenne ich.
Meine Telekom-online account war auch sehr voll und führte zu problemen bei online rechnung und so.
Bei Hotline angerufen, die haben mir kurz (30 sek) Entertain reingebucht und dann wieder meinen Tarif zu meinen Konditionen.
Abrechnung und so ging auch gut, bis ich dann nach 2 Jahren kündigen und wechseln wollte.
Denn angeblich hatte ich durch Entertain meinen vertrag verlängert. Dass der techniker hier eine Umstellung im System gemacht habe und das ja keine Willensäußerung von mir gewesen sein kann wurde verstanden und man wollte sich kümmern. Telefonate, Gespräche und immer wieder wurde mir gesagt, dass das ganze jetzt an die Eskalationsabteilung geht. Die kann man aber weder anrufen, sondern nur die Hotline kann ein Ticket an diese Abteilung schicken...
Tagelang nix, keine Reaktion etc. Und ich wurde langsam nervös, da ich ein nettes Wechselangebot zu einem anderen Anbieter hatte und die TKom ja ohne Kündigung die Leitung nicht freigibt....Irgendwann mal die Praxislösung.
Im telefonbuch im netz die Nummer der DTAG in Bonn rausgesucht, zentrale angerufen in Bonn und um Vermittlung in die Eskalationsabteilung gebeten.10sek später habe ich mit einem netten, kompetenten hilfswilligen Mneschen gesprochen, der mir helfenkonnte aber sehr überrascht war, dass ich Ihn überhaupt direkt anrufen konnte...
Ach ja, das letzte mal als ich ein Problem hatte und im T-Punkt nachgefragt habe: "Selbst wenn ich wollte könnte ich Ihnen nicht helfen".
Alles geschwätzt.Schönen heissen Junitag noch.
am Dienstag, 28. Juni 2011, 17:07
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Mani
Hallo Stefan,
die Nummer hätte ich auch gerne mal ;-)
Da wir privat mehr als nur einmal in den letzten 2 Monaten Probleme mit dem grossen T hatten.Von 5 abgeschossenen tollen Routern über Mediareciever, die nicht funzen und mehrmals kein Telefon, Internet und Fernsehen am Wochenendstart. Prima Sache, wenn man mit dem / über das Internet Geld verdient ... Nicht wahr, Doc?
Da bleiben dann Terminsachen, die unbedingt Freitags rausmüssen, liegen und es gehen mal schnell ein paar Euronen flöten.am Freitag, 01. Juli 2011, 15:52
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Jessica Dalferth
Auch ich habe negative Erfahrungen mit einem Provider gemacht. Wollte eigentlich nur den Tarifwechseln.... Dies endete jedoch in der Vertragskündigung und der Konsequenz, kein Telefon, kein DSL kein Handy und dies ohne Benachrichtigung... Von heute auf morgen ging nichts mehr.
Nach etlichen erfolglosen Anrufen im Callcenter habe ich einen "gepfefferten" Brief an den Vorstand der Telekom geschrieben und prompt wurde alles zu meiner Zufriedenheit erledigt. Seit dem wende ich mich immer an die oberste Chefetage, wenn es auf "normalem" Weg einfach nicht vorwärts geht.
am Donnerstag, 14. Juli 2011, 11:40
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Chris
Ich war auch einmal Kunde bei 1&1 , hatte einen Telefonanschluss mit Internet und war eigentlich immer zufrieden, zur Zeit habe ich bei denen noch eine Domain mit Webspace und kann auch hier keine negativen Erfahrungen weiter geben. Hatte wohl bisher einfach Glück!
Das Problem bei diesen großen Anbietern sind einfach die inkompoteten Hotlinemitarbeiter die einfach nicht verstehen was man will, aber das kennt man von anderen Unternehmen genauso!
Ob es mit Marcel Davis besser geworden ist bezweifle ich einmal!am Donnerstag, 27. Oktober 2011, 19:47
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Sascha
Das komische an der ganzen Sache ist... wenn das Internet Tod ist... kannst du nicht raustelefonieren... ok.. per handy möglich... aber wie bitte konntest du eine Email rausschicken ohne Internet ?
ziemlich fragwürdig diese geschichte...
am Mittwoch, 18. Februar 2015, 14:24
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Susanna Hard
Über Jahrzehnte war ich für das Festnetz bei der Telekom und dem Internet plus Domain bei 1und1. Beide Unternehmen riefen mich unzählige Male an, um mir die Leistungen "aus einer Hand" anzubieten. Da beide Unternehmen nur per Telefonvertrag aktiv werden wollten, schleppte ich diesen Zustand vor mir her. Die Telekom kündigte mir endlich meinen Vertrag wegen analog auf digital. Sodann beauftragte ich bei 1und1 mit der Portierung meiner Festnetzrufnummer und wünschte auf einem Formular von 1und1 eine 50TSDer Leitung am 26.03.18 mit dem Hinweis, dass die Telekom zum 10.04.18 das Festnetz abschaltet. Da ich seit 2005 einen DSL-Vertrag mit Telefon-City-Flat inne hatte, ging ich davon aus, dass nahtlos alles klappen würde. Am 10.04.18 war Ende - und das bis 11.06.18! In Folge wurde ich von 1und1 in zwei neue Telefonverträge verwickelt. Beide widerrief ich, zumal die Portierung meiner Rufnummer nicht berücksichtigt wurde. Ich bestand auf der Erfüllung meines DSL-Vertrages. Unter Einschaltung der Bundesnetzagentur musste die Telekom ab 05.05. das Festnetz wieder aufschalten, wenngleich ich nicht eingewilligt hatte. Nun hoffte ich, dass 1und1 das aufgeschaltete Internet auch wieder aktivierte. Ich schrieb mir die Finger wund mit Kopie an die Telekom, hing zweimal je 1 Std. mit 1und1 am Telefon meiner Nachbarn, bis ich den Vertrag mit 1und1 fristlos kündigte. Auch dieser wurde nicht fristlos angenommen und Gelder für Leistungen abgebucht, die ich nicht erhielt. Nun wollte ich einen neutralen Anbieter. Da dieser aber 3 - 4 Wochen bis zur Leistung benötigte, entschied ich mich für die Telekom. Nur deshalb, weil hier mein Internet innerhalb von 7 Tagen geboten wurde. Ich sah mich nicht mehr in der Lage, weitere 3 - 4 Wochen auf Internet zu verzichten.
Ich legte im T-Shop mein schriftliches Angebot vor. Dieses wollte man nicht erfüllen sondern mit Payback-Punkten ausgleichen. Diese Karte wollte ich mir besorgen. Ich hatte den Vertrag auf einem Pad unterschrieben. Ich fuhr nach Hause und rief meine Mails in der Nachbarschaft ab. Sehr erstaunt u. verärgert war ich über Post von Payback mit dem Glückwunsch zu deren Kundenkarten. Dies betrachte ich als eine Veruntreuung meiner persönlichen Daten und betrachte das Handling als Grund für eine außerordentliche Kündigung (?).Für den Verlust von Internet i.d.Z. vom 10.04. - 11.06.18 mache ich 1und1 verantwortlich. Nachgelesen habe ich:
Dem Grunde nach erkannte der III. Zivilsenat des BGH jedoch einen Schadensersatzanspruch für den Ausfall des Internetzugangs. Die Richter sehen das Internet als Wirtschaftsgut, dessen ständige Verfügbarkeit auch im privaten Bereich für die eigenwirtschaftliche Lebenshaltung von zentraler Bedeutung ist. Der Ausfall des Internets wirkt sich dabei auf die materiale Grundlage der Lebenshaltung signifikant aus. Das Internet bietet umfassende Informationen zu thematisch nahezu allen Bereichen und befriedigt Ansprüche, welche von Unterhaltung bis wissenschaftlichen Themen reichen. Zudem ersetzt das Internet verstärkt andere Medien wie das Fernsehen und ermöglicht auch zunehmend den Abschluss von Rechtsgeschäften. Da ein Großteil der deutschen Bevölkerung das Internet tagtäglich nutzt, hat es sich zu einem die Lebensgestaltung entscheidend prägenden Medium entwickelt.
Nirgends finde ich umgesetzte Erfahrungswerte als Entschädigung; allenfalls durchgesetzte Gebührenerstattungen, was der Sache doch keineswegs gerecht wird.
Kann man mir hier bitte einen Tipp geben? Welch eine Verrohung und Willkür im Telekommunikationsmarkt und welche Ohnmacht für den Verbraucher! Zwei angefragte Fachanwälte haben auch kein Interesse.
am Montag, 23. Juli 2018, 20:04
.....da sind Sie aber noch gut dran. Ich war drei (!!!!) Wochen ohne
Telefon, Internet und Fax als es Marcel d ´Avis noch nicht gab, sprich:
alle Anrufe kostenpflichtig waren. Meine Mobilrechnung belief sich auf
268,-- € da ich stundenlang entweder in der Warteschleife hing oder von einer Abteilung in die andere verbunden wurde. 1&1 nimmt´s leicht,
niemals wieder würde ich dort einen Vertrag abschließen.